Henning Mankell Treibsand
Mankell, Henning Treibsand
Was es heißt, ein Mensch zu sein
Paul Zsolnay Verlag
ISBN 978-3-552-05736-4
Übersetzung Wolfgang Butt
€ 24,90 [D] / € 25,60 [A]

Der Verlag schreibt:
Henning Mankells persönlichstes Buch – das Mut macht zum Leben.
Die Diagnose Krebs hat Henning Mankell an einen alten Albtraum erinnert: Im Treibsand zu versinken, der einen unerbittlich verschlingt. Im Nachdenken über wichtige Fragen des Lebens fand er ein Mittel, die Krise zu überwinden. Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Welche Art der Gesellschaft will ich mitgestalten?
Er beschreibt seine Begegnungen mit den kulturgeschichtlichen Anfängen der Menschheit, er reflektiert über Zukunftsfragen und erzählt, was Literatur, Kunst und Musik in verzweifelten Momenten bedeuten können. Henning Mankell blickt zurück auf Schlüsselszenen seines eigenen Lebens und beschreibt Fähigkeiten und Strategien, ein sinnvolles Leben zu führen.
Heide Kaiser von "Freunde skandinavischer Literatur" hat dieses Buch gelesen:
Es sollte sein letztes Buch werden!
Als Henning Mankell Anfang 2014 die Diagnose über seine Krebserkrankung erfährt, weiß er, dass er an dieser Krankheit sterben wird.
Aber wie viel Zeit bleibt ihm noch?
Es folgen Wochen und Monate der Verzweiflung und der Angst, die schmerzhafte Chemotherapie, Krankenhausaufenthalte, Gespräche mit Ärzten. Und immer die bange Frage "War es dann das? Aus und Vorbei?"
Um nicht im Treibsand zu ersticken, der den Menschen unweigerlich verschlingt, besinnt sich Mankell auf das, was sein Leben ausmachte und was er am besten kann: Schreiben.
Hierin findet er das Mittel, mit seiner schweren Lebenskrise fertig zu werden. So wendet er sich in kleinen Essay haften Aufsätzen den großen Fragen der Menschheit zu:
Woher kommen wir, wohin gehen wir, wie können wir als Individuen die Gesellschaft mitgestalten?
Dazwischen immer wieder eingestreut Reflexionen über sein Leben und die mit einhergehende Angst vor der Krankheit.
Entstanden ist so das letzte Vermächtnis eines großen Schweden, der mehr war als der Erfinder von Kommissar Wallander und der uns noch so vieles hätte sagen können.
Zum Autor (aus dem Verlag)

Henning Mankell, geboren 1948 in Härjedalen, Schweden, lebte als Theaterregisseur und Autor in Schweden und in Maputo (Mosambik). Seine Romane um Kommissar Wallander sind internationale Bestseller, u. a. Die fünfte Frau (1998) und Mittsommermord (2000). Zuletzt erschienen bei Zsolnay die Romane Daisy Sisters (2009) und Erinnerung an einen schmutzigen Engel (2012), die Krimis Der Chinese (2008), Der Feind im Schatten (2010) und Mord im Herbst (2013) sowie das Porträt Mankell über Mankell der dänischen Journalistin Kirsten Jacobsen. In seinem letzten und sehr persönlichen Buch "Treibsand. Was es heißt, ein Mensch zu sein" setzt er sich mit seiner schweren Krebserkrankung auseinander, der er am 5. Oktober 2015 erlegen ist.
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