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Ketil Bjørnstad Mein Weg zu Mozart

Erschienen 12.09.2016 Gebunden, 445 Seiten

D 24,00 € A 24,70 € CH 34,50 sFr ISBN 978-3-458-17681-7

Aus dem Norwegischen von Lothar Schneider

Der Verlag schreibt:
In einem kleinen Hotel in Fredrikstad bereitet sich der Musiker Ketil Bjørnstad auf seinen Auftritt beim ersten Mozartfestival Norwegens vor.
Was soll er spielen? Vielleicht die A-Dur-Sonate nehmen?
Oder doch ein anderes Stück?
In Gedanken kehrt er zu seiner ersten Begegnung mit der Musik Mozarts zurück:

Er ist sechs Jahre alt, im Radio läuft Eine kleine Nachtmusik... Lebendig und anschaulich erzählt Ketil Bjørnstad von dieser Begegnung, die seinem Werden als Musiker so entscheidende Impulse gab. Erzählt aber auch von Unlust und mangelnder Disziplin, von der Konkurrenz mit dem Bruder und immer wieder von der leidenschaftlichen Liebe zur Musik, die seine Kindheit prägte. Mozart wird dabei mehr und mehr zum Dreh- und Angelpunkt seiner musikalischen Entwicklung. Geschickt verknüpft Bjørnstad persönliche Erinnerungen und Erlebnisse mit Stationen aus dem Leben des weltberühmten Komponisten zu einem mitreißenden musikalischen Panorama.

Mein Weg zu Mozart ist ein Memoir des Musikers und Autors Ketil Bjørnstad und zugleich eine Hommage an den großen Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart.


Waltraud Schröder von "Freunde skandinavischer Literatur" hat dieses Buch gelesen:

Ketil Bjørnstad, Jahrgang 1952, ist norwegischer Komponist und Pianist und hat mit allen Größen des norwegischen Jazz gespielt. Aber der Jazz ist nicht seine einzige Passion. Nicht weniger liebt er die Literatur und schreibt Romane und Biografien. 2016 ist seine Autobiographie ’Mein Weg zu Mozart‘ auf Deutsch – in der Übersetzung von Lothar Schneider – herausgekommen.

„Mein Weg zu Mozart“ ist ein Zurückblicken, eine Erinnerung, es ist keine Autobiografie im üblichen Sinne, und es ist ebenso eine Hommage an Wolfgang Amadeus Mozart. Ausführlich schildert der Autor den Werdegang Mozarts anhand der Briefe, die er seinem Vater, seiner Schwester und seiner Ehefrau Constanze schrieb, und wechselt dabei von Kapitel zu Kapitel zwischen dem Lebenslauf Mozarts und seinem eigenen - ohne sich jemals mit ihm zu vergleichen.

Bjørnstads Interesse am Wiener Komponisten entstand spät, denn anfangs konnte der Junge gar nichts mit der Musik anfangen, und das äußert er sehr deutlich. (Er begann seine Klavierausbildung mit fünf, sechs Jahren auf Wunsch seiner Eltern.) Doch als er im Opernhaus (seine Mutter arbeitete als Souffleuse am Opernhaus Oslos) dann zum ersten Mal „Die Zauberflöte“ hörte, war es um ihn geschehen:

„Ich konnte nicht mehr sagen, dass ich Mozart nicht mehr mochte. Ich war von Mozart überwältigt ... erfüllt von Glück.“

„Erst als ich zehn oder elf Jahre alt war, kam ich zu Amalie Christie. Sie hatte in Deutschland eine Ausbildung genossen, war eine wunderbare Pianistin und eine fantastische Pädagogin. Sie brachte mir bei, die Musik zu lieben und sie gerne zu spielen.“

Wahrscheinlich führte diese Liebe zu Mozarts Musik dazu, sich mit seinem kurzen Leben zu beschäftigen; dazu gibt es tatsächlich auch Parallelen. Auch Bjørnstad trat früh auf, auch seine Eltern förderten sein Klavierspiel, auch er hatte einen begabten Bruder (Mozart eine begabte Schwester).

Der Autor schildert Mozart als einen Künstler, der ständig unter Geldnot leidet und daher auch ständig neue Musikstücke komponieren muss, und der darüber hinaus viele Neider und böswillige Kritiker hatte.

Über sich selbst sagt er, dass er bereits als Heranwachsender zum gefeierten Pianisten wurde. Mit 16 debütiert er bei den Osloer Philharmonikern. Doch dann kommen die ersten böswilligen Kritiker – offensichtlich mindestens ein Grund, weshalb er seine Klassik Karriere abrupt beendet.

„Mein Weg zu Mozart“ lässt tiefe Einblicke zu in die Seele des klassischen Pianisten Ketil Bjørnstad wie auch in die Wolfgang Amadeus Mozarts, und so ist man beim Lesen dieser Doppelbiografie tief beeindruckt von beiden jungen Musikern!


Ketil Bjørnstad, geboren 1952, studierte in Oslo, London und Paris klassisches Klavier. Sein musikalisches Debüt gab er im Alter von 16 Jahren mit dem Philharmonischen Orchester Oslo, wandte sich dann aber der Jazzmusik und dem Schreiben zu. Sein erster Gedichtband erschien 1972. Heute lebt Bjørnstad als Schriftsteller und Musiker mit seiner Familie in Oslo. Zu seinen erfolgreichsten Büchern zählen Villa Europa und Oda sowie die Trilogie um den jungen Pianisten Aksel Vinding: Vindings Spiel, Der Fluß und Die Frau im Tal.


 
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© 2017 by Freunde skandinavischer Literatur Kiel Verena Lüthje

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